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Dehnbandage bei Karpaltunnelsyndrom

Bei einem Karpaltunnelsyndrom treten durch Kompression des N. medianus Missempfindungen,
Kribbelparästhesien oder auch Kraftdefizite in der Hand auf. Die Dehnbandage
CarpaStretch der gleichnamigen Firma kann in einem frühen Stadium helfen, eine Operation
zu vermeiden.

Dazu klebt man zwei Pads auf Thenar und Hypothenar. Anschließend wird der Daumen durch die für ihn vorgesehene Öffnung in der Bandage geführt und die Enden werden jeweils mit einem Klettverschluss an den Klebepads auf der Handinnenseite befestigt. Die elastische Bandage dehnt somit das Retinaculum flexorum am Handgelenk auf, welches sich über den Karpaltunnel spannt. Die Stärke des Zuges ist variierbar. Dadurch kann man die Intensität individuell anpassen und Trageperioden langsam steigern. Die Klebepads bestehen aus einem
hypoallergenen, luftdurchlässigen Material und werden in Europa gefertigt. Die Bandage ist aus Viskose und hat eingearbeitetes Polster aus Silikonschaum. CarpaStretch ist in den Größen von XS bis XL erhältlich, welche der Patient vor der Bestellung durch eine Umfangmessung bestimmt. Ein Starter-Kit kostet im Onlineshop der Firma
77,93 Euro. Es besteht aus der elastischen Dehnbandage und 60 Klebepads zur Fixierung. Die Klebepads können für 14,57 Euro nachbestellt werden.

Nach Angaben der CarpaStretch GmbH www.carpastretch.com

 

Quelle: physiopraxis 11-12/20 | © 2020. Thieme / www.thieme.de/physiopraxis