Dehnbandage bei Karpaltunnelsyndrom

Dehnbandage bei Karpaltunnelsyndrom - Zeitschrift "Physiopraxis" berichtet

Bei einem Karpaltunnelsyndrom treten durch Kompression des Nervus Medianus Missempfindungen, Kribbelparästhesien oder auch Kraftdefizite in der Hand auf. Die Dehnbandage CarpaStretch® der gleichnamigen Firma kann in einem frühen Stadium helfen, eine Operation zu vermeiden.

Dazu klebt man zwei Pads auf Thenar und Hypothenar (linker und rechter Handballen). Anschließend wird der Daumen durch die für ihn vorgesehene Öffnung in der Bandage geführt und die Enden werden jeweils mit einem Klettverschluss an den Klebepads auf der Handinnenseite befestigt. Die elastische Bandage dehnt somit das Retinaculum flexorum am Handgelenk auf, welches sich über den Karpaltunnel spannt. Die Stärke des Zuges ist variierbar. Dadurch kann man die Intensität individuell anpassen und Trageperioden langsam steigern. Die Klebepads bestehen aus einem hypoallergenen, luftdurchlässigen Material wie medizinische Pflaster. Die Bandage ist aus Viskose und hat ein eingearbeitetes Polster aus Silikonschaum.

CarpaStretch® ist in den Größen von XS bis XL erhältlich. Die individuelle Größe bestimmt der Patient vor der Bestellung durch eine Umfangmessung.

Ein Starter-Kit kostet im Onlineshop der Firma 149,95€. Es besteht aus der elastischen Dehnbandage und 60 Klebepads zur Fixierung. Die Klebepads können für 19,95€ bzw. 22,95€ für die Strong-Variante nachbestellt werden.

Quelle: physiopraxis 11-12/20 | © 2020. Thieme / www.thieme.de/physiopraxis