Rhizarthrose und Karpaltunnelsyndrom: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Behandlungsmöglichkeiten
In der heutigen Zeit sind Handgelenksbeschwerden keine Seltenheit. Zwei häufig auftretende Erkrankungen sind die Rhizarthrose und das Karpaltunnelsyndrom. Doch was genau hat es mit diesen beiden medizinischen Problemen auf sich? Und wie lassen sie sich behandeln? Hier klären wir auf.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede:
Rhizarthrose:
- Definition: Rhizarthrose, auch als Daumensattelgelenksarthrose bekannt, ist eine Verschleißerkrankung des Gelenks an der Basis des Daumens.
- Symptome: Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen im Daumengelenk sind typisch.
- Ursachen: Hauptursachen sind altersbedingter Verschleiß und Überbelastung, wodurch der Knorpel im Gelenk abgenutzt wird.
Karpaltunnelsyndrom:
- Definition: Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Nervenkompressions-Erkrankung, bei der der Nervus medianus im Karpaltunnel des Handgelenks eingeklemmt wird.
- Symptome: Kribbeln, Taubheit, Schmerzen und Schwäche in Daumen, Zeige-, Mittel- und zum Teil im Ringfinger.
- Ursachen: Wiederholte Bewegungen, Handgelenkspositionen, Entzündungen und andere Faktoren, die Druck auf den Nerv ausüben, können diese Erkrankung hervorrufen.
Wie hängen die beiden zusammen?
Obwohl Rhizarthrose und Karpaltunnelsyndrom unterschiedliche Ursachen haben, können sie sich gegenseitig beeinflussen. Entzündungen und Schwellungen bei Rhizarthrose können zusätzlichen Druck auf den Karpaltunnel ausüben und die Symptome des Karpaltunnelsyndroms verschlimmern. Umgekehrt können Kompensationsbewegungen aufgrund von Rhizarthrose das Handgelenk zusätzlich belasten und ein Karpaltunnelsyndrom begünstigen.
Behandlungsmöglichkeiten:
Für beide Erkrankungen gibt es eine Vielzahl an Behandlungsmethoden, je nach Schwere und Fortschritt der Beschwerden.
Rhizarthrose:
- Konservative Ansätze: Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und physikalische Therapie zur Linderung der Symptome.
- Orthesen: Eine Schiene kann das Daumengelenk stabilisieren und Schmerzen reduzieren.
- Operative Maßnahmen: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den Gelenkverschleiß zu korrigieren.
Karpaltunnelsyndrom:
- Nicht-invasive Methoden: Ruhe, entzündungshemmende Medikamente und Ergotherapie können Erleichterung bieten.
- Schienen: Spezielle Schienen, wie die Dehnschiene CarpaStretch, können helfen, den Druck auf den Nerv zu mindern, indem sie das Handgelenk in einer optimalen Position halten und sanfte Dehnung bieten.
- Operation: Bei fortgeschrittenen Fällen kann eine chirurgische Freilegung des Nervus medianus erforderlich sein.
Die Rolle von Dehnschienen:
Ein innovatives Beispiel für eine nicht-invasive Behandlungsmethode beim Karpaltunnelsyndrom ist die Dehnschiene CarpaStretch®. Diese Schiene bietet durch sanfte Dehnung und Ruhigstellung eine effektive Möglichkeit, die Symptome zu lindern. Für Menschen, die eine Operation vermeiden möchten oder konservative Ansätze bevorzugen, stellt CarpaStretch® eine vielversprechende Alternative dar. Auch bei Rhizarthrose kann eine einfache Orthese in Kombination mit physikalischer Therapie den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen.
Fazit
Rhizarthrose und Karpaltunnelsyndrom sind zwar unterschiedliche Erkrankungen, jedoch können sie sich gegenseitig beeinflussen. Es ist wichtig, frühzeitig qualifizierte medizinische Beratung einzuholen und geeignete Behandlungsmethoden in Betracht zu ziehen, um langfristige Schäden zu vermeiden. Orthesen und Dehnschienen bieten nicht-invasive Alternativen, die in vielen Fällen bereits für erhebliche Linderung sorgen können.